Pädagogisches Konzept

Übungen des täglichen Lebens

Maria Montessori

Führe Euer Kind immer nur eine Stufe nach oben.

Dann gebt ihm Zeit zurückzuschauen und sich zu freuen.
Lasst es spüren, dass auch Ihr Euch freut, und es wird mit Freude die nächste Stufe nehmen.“

Maria Montessori

Die Montessori-Pädagogik ist nach ihrer Begründerin, der italienischen Ärztin Maria Montessori (1870-1952) benannt.

Während ihres Studiums spezialisierte sie sich auf Kinderheilkunde und beschäftigte sich als promovierte Ärztin zunächst mit geistig behinderten Kindern.

Dabei lernte sie die Werke der französischen Ärzte Itard und Seguin kennen. Sie begann die Kinder nach deren Methode zu fördern, indem sie ihre Wahrnehmung und Geschicklichkeit schulte.

Maria Montessori studierte weiterhin Anthropologie, Psychologie und Erziehungsphilosophie.

1904 bekam sie eine Stelle als Professorin an der Universität Rom.

Im Jahre 1907 übernahm sie die Leitung des ersten Kinderhauses (casa dei bambini) in einem Arbeiterviertel Roms. Während ihrer Arbeit mit diesen vormals unbeaufsichtigten Kindern entwickelte sie ihre Methode weiter, u. a. gestützt auf ihre Erfahrungen mit behinderten Kindern.

Es entstanden zuerst national, dann international weitere Kinderhäuser. Außerdem bildete sie in vielen Ländern der Welt Pädagogen aus und veröffentlichte zahlreiche Schriften.

Zusätzlich erarbeitete sie weiteres Material zum Schreiben- und Lesenlernen, Mathematik, Geometrie etc.

Am 6. Mai 1952 starb Maria Montessori in im niederländischen Nordwijk an Zee.

Sie gewann ihre Erkenntnisse über die kindliche Entwicklung und die kindlichen Bedürfnisse durch genaue Beobachtung. Ihre wichtigsten Beobachtungen waren:

  • Erkenntnis der überragenden Bedeutung der Bewegung und der Sinnestätigkeit für die geistige Entwicklung der Kinder (ganzheitliches Lernen).
  • Erkenntnis, dass das Kind Entwicklungsphasen durchläuft, in denen es ihm besonders leicht fällt bestimmte Dinge zu lernen (sensible Phasen).
  • Erkenntnis, dass schon kleine Kinder zu tiefer Konzentration fähig sind (Polarisation der Aufmerksamkeit).
  • Achtung vor dem Kind. Das Kind kann seine angelegten Fähigkeiten nur dann optimal entfalten, wenn es sich bedingungslos angenommen und geliebt fühlt und außerdem eine Umgebung vorfindet, die gemäß seinen Entwicklungsgesetzen gestaltet ist und ihm eine freie Entwicklung innerhalb der nötigen Grenzen ermöglicht.

Maria Montessori gilt heute als eine der bedeutendsten Reformpädagoginnen. Ihre Pädagogik besitzt unverminderte Aktualität und Gültigkeit und verfügt über eine weltweite Verbreitung. Das zeigt die Fülle von Kinderhäusern auf der ganzen Welt.

Literaturempfehlung und weiterführende Links

Weiterführende Links:

montessori-deutschland Logo

Der Bundesverband für Montessori-Pädagogik in Deutschland

AMI Logo

Association Montessori Internationale

Deutsche Montessori Vereinigung

Deutsche Montessori Gesellschaft

„Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit“

Montessori@MoKiK

Die Grundgedanken und Erkenntnisse der Ärztin Maria Montessori sind das Gerüst unserer Arbeit.

Das Kind ist der „Baumeister seiner selbst“ d.h. es entwickelt sich nach einem inneren Bauplan. Bestimmte Entwicklungsschritte folgen aufeinander (individuell verschieden in Dauer und Intensität) und der Erzieher ist zurückhaltender Gehilfe auf dem Weg zum eigenständigen, unabhängigen Menschen.

Die Montessori-Pädagogik ist eine Antwort auf die Aufforderung des Kindes:

Hilf mir, es selbst zu tun!“

MoKiK Haupteingang

In diesem Zusammenhang legen wir besonderen Wert auf die Förderung von:

  • Persönlichkeitsentwicklung (positives Selbstkonzept, Selbstwertgefühl, Widerstandsfähigkeit)
  • Selbständigkeit
  • Entwicklung von Offenheit, Respekt und Achtung gegenüber Anderen
  • Wertschätzung der Umgebung, insbesondere der Natur und dem Planet Erde als unserem Lebenskosmos
  • Körperbeherrschung (insbesondere Koordination, Beherrschung von Anspannung und Entspannung)
  • differenzierten Wahrnehmung (Schulung aller Sinne)
  • Fähigkeiten und Fertigkeiten, um gemäß seinem inneren Bauplan dies zu entwickeln
  • musikalischen und rhythmischen Fähigkeiten
  • Motivation und Freude am Lernen
  • Lust am Experimentieren, Forschen und Entdecken
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Fähigkeit zur Stille
  • Konfliktfähigkeit (mit Enttäuschungen umgehen lernen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln)
  • zum intuitiven Sprachenlernen

Für Maria Montessori war es besonders wichtig, die Einzigartigkeit eines jeden Kindes zu achten. Deshalb gibt es bei uns kein Programm, das alle Kinder durchlaufen. Wir bieten ein auf das jeweilige Alter und die Entwicklung des Kindes abgestimmtes Angebot, aus dem jedes Kind für sich selbst eine Aktivität auswählen kann. 

Das Kind selbst entscheidet über das Tempo und die Dauer seiner Aktivität. Diese Art des selbst bestimmten Lernens führt zur Konzentration und innerer Ruhe.

Das zugrunde liegende Prinzip ist auf der freien Wahl der Kinder im Rahmen der angebotenen Materialien begründet:

Die „Übungen des täglichen Lebens“ stammen aus der häuslichen Umwelt des Kindes.

Sie koordinieren Geist und Bewegung, fördern, verfeinern und harmonisieren Bewegungsabläufe,

fördern die Selbständigkeit und entwickeln Verantwortungsbewusstsein für die Umgebung.

 

 „Hilf mir, es selbst zu tun“    

 Die „Sinnesmaterialien“ verfügen über einen hohen Aufforderungscharakter,
welche die Selbsttätigkeit des Kindes anregen.

Sie lernen planen, vorbereiten, einteilen, überschauen, aufeinander abstimmen,
Absprachen treffen und mit anderen gemeinsam zu arbeiten.

 

„Selbsttätigkeit führt zu Selbstständigkeit“

Die „Sprachmaterialien“ setzen sich zusammen aus Materialien zum Spracherwerb
sowie zur Wortschatzerweiterung und zum Erlernen von Lesen und Schreiben.

Sprache nimmt einen hohen Stellenwert im täglichen Umgang miteinander ein.

 

„Sprache ist der Schlüssel zur Welt“       

Die „Mathematikmaterialien“ helfen dem Kind zu faszinierenden Entdeckungen und
ermöglichenzugleich eine exakte Einführung in die Mathematik, denn immer dann, wenn es zählt,
vergleicht, ordnet, misst etc. handelt es sich um mathematische Grunderfahrungen.

 

„Lernen mit Kopf, Herz und Hand“

Das „Kosmische Material“ hat die Aufgabe, dem Kind eine Vorstellung vom Zusammenspiel
zwischen Natur und Mensch zu vermitteln und durch kleine Beispiele das Universum darzustellen.

Sie vermitteln ein Grundwissen, eine Vorstellung des ganzen Universums.

 

„Am Anfang wollen wir ihm die ganze Welt geben“   

Natürlich gibt es bei uns auch : 

„Musikalische Erziehung“

„Bewegungsangebote“ 

„kreatives Gestalten“

und vieles mehr…

Indoor Bewegungsraum des MoKiK
Spielburg MoKiK

Spielen und Lernen stellen bei uns zwei nicht voneinander zu trennende Begriffe dar. In unserem Kinderhaus wird mit den verschiedenen Angeboten ein vielfältiges Anregungsmilieu geboten, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln. 

Die Kinder werden dabei durch unsere Pädagogen in die verschiedenen Tätigkeiten sorgfältig eingeführt und haben viele Möglichkeiten, selbständig und konzentriert zu handeln.

Dem Erwachsenen kommen in der Rolle des Vorbilds größte Bedeutung zu:
Er ist ein „Entwicklungshelfer“ und „Unterstützer“ der Kinder.

Der Pädagoge beobachtet die Kinder, greift Interessenschwerpunkte und  Signale der Kinder auf. Diese nimmt er individuell zum  Anlass von Materialeinführungen, so dass die Kinder dann weitgehend selbsttätig damit umgehen können. 

In der Kindergemeinschaft gibt es auch viele Regeln zu lernen: Regeln, die den Alltag überschaubar und harmonisch machen, Regeln des Umgangs untereinander, der Rücksichtnahme, der Ordnung, der gemeinsamen Bewältigung von Alltagsarbeiten und -pflichten.

Wir unterscheiden hier:

  • die Sorge um die eigene Person (sich alleine an- und ausziehen, die Nase putzen, sich die Hände waschen, Zähne putzen u. ä..)
  • die Sorge um die Umgebung (Dienste übernehmen, z.B. Tisch decken, Blumen gießen usw.) 
  • und die Pflege der sozialen Beziehungen (leise und höflich sein, helfen, vermitteln, anleiten, etwas holen oder bringen).

Wichtig ist auch zu erwähnen, dass die Kinder nicht zur „bewegungsarmen“ Konzentration an Tisch und Stuhl angehalten werden. Der Umgang mit dem Material ist so angelegt, dass die Kinder sowohl an Tischen, als auch auf dem Boden auf einem Teppich arbeiten können. Dies entspricht ihren natürlichen Bewegungsabläufen und Bedürfnissen.

Der Tag im Mokik

Tagesablauf

Der Tagesablauf im MoKiK verläuft nach regelmäßigen Strukturen. Die Orientierung an festen Regeln und Strukturen bietet den Kindern die Möglichkeit, innerhalb dieses Rahmens eigenständig zu handeln und Entscheidungen treffen.

SPIELEND LERNEN, LERNEND SPIELEN

Um 7.30 Uhr öffnet das MoKiK seine Türen und die ersten Kinder werden von unseren Pädagogen in Empfang genommen. Gemeinsam mit den Kindern wird das Frühstück vorbereitet.

Anschließend teilt sich der Tag ein in Freiarbeit, Morgenkreis, Mittagessen.
Danach geht es fast immer in den Garten zum Spielen, entdecken und toben.

Um 16.00 Uhr schließt das MoKiK seine Türen.

Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende!

Morgenkreis

Der Morgenkreis findet täglich statt und ist ein zentraler Kristallisationspunkt unseres pädagogischen Vormittags. Hier stehen gemeinsame Beschäftigungen im Mittelpunkt.
Er beginnt mit einem Begrüßungslied auf Englisch und Deutsch. Es folgt die persönliche namentliche Begrüßung eines jeden einzelnen Kindes. Im Anschluss daran zählen die Kinder die Anwesenden auf Englisch und deutsch und benennen welches Kind fehlt.
Je nach Situation werden z.B. Spiele gemacht und gesungen, Bilderbücher betrachtet und Geschichten erzählt, Gespräche geführt, Sachthemen erörtert oder auch gemeinsam gefeiert.
Er hilft unseren Kindern, sich als soziale Gruppe und Gemeinschaft wahrzunehmen. Er dient der Förderung der Kooperation und Sozialentwicklung. Ebenso ist er Forum, um Anliegen, Wünsche, Schwierigkeiten und Regeln zu besprechen. Außerdem können unsere Kinder ihre Arbeiten in der Gruppe präsentieren. Auch wird die Einübung von Zeitstrukturen und Ritualen unterstützt. Schließlich bildet der Kreis die Möglichkeit der Einführung von Arbeitsmaterial. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Lied oder Fingerspiel.

Freiarbeit

Der Morgen beginnt mit der „Freiarbeit“. Während dieser Zeit gibt es kein festes Angebot. So haben die Kinder die Möglichkeit – im Rahmen der vorbereiteten Umgebung – in aller Ruhe ihren individuellen Interessen nachzugehen.

Ein zentrales Prinzip der Montessori Pädagogik ist die Freiarbeit. Für Maria Montessori war die Freiarbeit eine grundlegende Lernform, die den unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen durch weitgehende Individualisierung entspricht. Arbeit war für sie vor allem Arbeit an sich selbst als ein elementares Bedürfnis des Menschen, in diesem Sinne heute auch als Selbstverwirklichung bezeichnet.

Innerhalb der „Vorbereiteten Umgebung“ haben die Kinder einen relativ großen Freiheitsspielraum. Dabei können sie allein oder mit Unterstützung der Pädagogen, ihre Tätigkeiten auswählen und auch entscheiden, ob sie Spielpartner wünschen. Jedes Kind kann wählen:

  • was und womit es arbeiten bzw. sich beschäftigen möchte
  • an welchem Platz es arbeiten möchte
  • mit wem es arbeiten möchte
  • wie lange es an einer Sache arbeiten möchte

Für alle diese Entscheidungen finden Absprachen unter den Kindern ebenso wie Hilfestellungen durch unsere Pädagogen statt, wo sie nötig sind. Somit werden die sozialen Prozesse, die zur Regelung der Freiarbeit notwendig sind, zum integrativen Bestandteil der Entwicklungsarbeit.

Freiarbeit in vorbereiteter Umgebung erlaubt das selbst gesteuerte Entdecken der verschiedensten Wissensgebiete und dient als „Schlüssel zur Welt“. Der Aufbau der vorbereiteten Umgebung ist Aufgabe des Pädagogenteams, Arbeitsrhythmus und Arbeitsdauer liegen in der Verantwortung des Kindes. Diese freie Entscheidung führt zu einer Disziplin, die von innen kommt und nicht von unseren Pädagogen gemacht wird. Es ist die Aufgabe unserer Pädagogen, jedes einzelne Kind genau zu beobachten, seine inneren Bedürfnisse aufzuspüren und es entsprechend anzuregen.

Mittagessen

Unser frisch zubereitetes „Bio-Mittagessen“ für die Kinder findet täglich um ca.12.30 Uhr statt. Und wird im Gruppenrum gemeinsam mit unseren Pädagogen eingenommen.

Nachmittags stehen erlebnispädagogische und bewegungsintensive Angebote im Vordergrund. Je nach Wetterlage findet dies erneut in unserem großzügigen Außengelände oder im Turn- und Bewegungsraum statt.

Verpflegung

Die Kinder erhalten eine Vollverpflegung auf der Grundlage einer kindgerechten und vollwertigen Ernährung, abgestimmt auf alle Altersstufen. Hierfür werden nur frische und naturbelassene sowie regionale Lebensmittel verwendet. Ihr Kind bekommt bei uns mit Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack täglich drei ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten.

Unser Frühstück:

Das „gesunde Frühstück“ besteht aus einem kleinen Imbiss wie Obst, Joghurt, Rohkost, Brot mit Butter, Käse und Wurst. Als Getränke stehen Wasser mit und ohne Kohlensäure sowie Früchtetee bereit.

Unser Mittagessen:

Das Mittagessen für die Kinder wird täglich vom dem in Karben ansässigen Caterer ‚Green Times Foodservice’ frisch zubereitet und geliefert. Das auf Kindergärten und Schulen spezialisierte Unternehmen setzt bevorzugt regionale Zutaten sowie Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau ein. Die Pädagogen wählen wöchentlich die Speisen für die Kinder aus dem abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan aus, der für alle Eltern am Infoboard einsehbar ist.

Nachmittagssnack:

Am Nachmittag wird den Kindern noch ein kleiner Imbiss gereicht.
Getränke stehen selbstverständlich jederzeit zugänglich für die Kinder zur Verfügung.

Ausflüge        

Bei unseren regelmäßig stattfindenden Wald- und Erkundungstagen geht es um das hautnahe Erleben und Erforschen der Umwelt und der Natur. Dies beinhaltet Achtung, Verständnis und Schutz für die Natur zu entwickeln. Dabei haben der Spaß und die Freude an der eigenen Bewegung einen hohen Stellenwert. Die Feinmotorik und die Sinnesentwicklung werden geschärft, ebenso das Orientierungsvermögen in freier Umgebung. Darüber hinaus haben die Einsicht in Naturphänomene und das Kennen lernen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ihren festen Platz.

Ausgerüstet mit regenfester Kleidung und diversen Werkzeugen, wie Becherlupen und Schaufeln werden unsere Kinder mit dem Bus zu einem Wald gebracht oder erkunden zu Fuß die nahegelegenen Felder an der Nidda. Dann wird gemeinsam in der Natur gefrühstückt, welches vorher im eigenen Rucksack mitgenommen wurde. So gestärkt, kann die Erkundung des Geländes beginnen. Mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen im Gepäck bringt der Bus unsere Gruppe rechtzeitig zum Mittagessen zurück ins MoKiK.

Unsere Minis sind immer begeistert von regelmäßigen Spaziergängen und kleineren Ausflügen mit dem Bollerwagen an die Nidda oder bei der Erkundung der nähereren Umgebung des Kinderhauses.

Neben den regulären Waldtagen finden in unregelmäßigen Abständen weitere Ausflüge oder andere Veranstaltungen statt, z.B.:

  • Ausflüge in den Rapps Naturgarten in Karben oder auf den Dottenfelder Hof in Bad Vilbel
  • regelmäßige Exkursionen zum Lernbauernhof
  • in die Stadtbücherei in Bad Vilbel
  • Besuche bei der Polizei, beim ASB oder bei der Feuerwehr

Tagesablauf

Der Tagesablauf im MoKiK verläuft nach regelmäßigen Strukturen. Die Orientierung an festen Regeln und Strukturen bietet den Kindern die Möglichkeit, innerhalb dieses Rahmens eigenständig zu handeln und Entscheidungen treffen.

SPIELEND LERNEN, LERNEND SPIELEN

Um 7.30 Uhr öffnet das MoKiK seine Türen und die ersten Kinder werden von unseren Pädagogen in Empfang genommen. Gemeinsam mit den Kindern wird das Frühstück vorbereitet.

Anschließend teilt sich der Tag ein in Freiarbeit, Morgenkreis, Mittagessen.
Danach geht es fast immer in den Garten zum Spielen, entdecken und toben.

Um 16.00 Uhr schließt das MoKiK seine Türen.

Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende!

Morgenkreis

Der Morgenkreis findet täglich statt und ist ein zentraler Kristallisationspunkt unseres pädagogischen Vormittags. Hier stehen gemeinsame Beschäftigungen im Mittelpunkt.
Er beginnt mit einem Begrüßungslied auf Englisch und Deutsch. Es folgt die persönliche namentliche Begrüßung eines jeden einzelnen Kindes. Im Anschluss daran zählen die Kinder die Anwesenden auf Englisch und deutsch und benennen welches Kind fehlt.
Je nach Situation werden z.B. Spiele gemacht und gesungen, Bilderbücher betrachtet und Geschichten erzählt, Gespräche geführt, Sachthemen erörtert oder auch gemeinsam gefeiert.
Er hilft unseren Kindern, sich als soziale Gruppe und Gemeinschaft wahrzunehmen. Er dient der Förderung der Kooperation und Sozialentwicklung. Ebenso ist er Forum, um Anliegen, Wünsche, Schwierigkeiten und Regeln zu besprechen. Außerdem können unsere Kinder ihre Arbeiten in der Gruppe präsentieren. Auch wird die Einübung von Zeitstrukturen und Ritualen unterstützt. Schließlich bildet der Kreis die Möglichkeit der Einführung von Arbeitsmaterial. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Lied oder Fingerspiel.

Freiarbeit

Der Morgen beginnt mit der „Freiarbeit“. Während dieser Zeit gibt es kein festes Angebot. So haben die Kinder die Möglichkeit – im Rahmen der vorbereiteten Umgebung – in aller Ruhe ihren individuellen Interessen nachzugehen.

Ein zentrales Prinzip der Montessori Pädagogik ist die Freiarbeit. Für Maria Montessori war die Freiarbeit eine grundlegende Lernform, die den unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen durch weitgehende Individualisierung entspricht. Arbeit war für sie vor allem Arbeit an sich selbst als ein elementares Bedürfnis des Menschen, in diesem Sinne heute auch als Selbstverwirklichung bezeichnet.

Innerhalb der „Vorbereiteten Umgebung“ haben die Kinder einen relativ großen Freiheitsspielraum. Dabei können sie allein oder mit Unterstützung der Pädagogen, ihre Tätigkeiten auswählen und auch entscheiden, ob sie Spielpartner wünschen. Jedes Kind kann wählen:

  • was und womit es arbeiten bzw. sich beschäftigen möchte
  • an welchem Platz es arbeiten möchte
  • mit wem es arbeiten möchte
  • wie lange es an einer Sache arbeiten möchte

Für alle diese Entscheidungen finden Absprachen unter den Kindern ebenso wie Hilfestellungen durch unsere Pädagogen statt, wo sie nötig sind. Somit werden die sozialen Prozesse, die zur Regelung der Freiarbeit notwendig sind, zum integrativen Bestandteil der Entwicklungsarbeit.

Freiarbeit in vorbereiteter Umgebung erlaubt das selbst gesteuerte Entdecken der verschiedensten Wissensgebiete und dient als „Schlüssel zur Welt“. Der Aufbau der vorbereiteten Umgebung ist Aufgabe des Pädagogenteams, Arbeitsrhythmus und Arbeitsdauer liegen in der Verantwortung des Kindes. Diese freie Entscheidung führt zu einer Disziplin, die von innen kommt und nicht von unseren Pädagogen gemacht wird. Es ist die Aufgabe unserer Pädagogen, jedes einzelne Kind genau zu beobachten, seine inneren Bedürfnisse aufzuspüren und es entsprechend anzuregen.

Mittagessen

Unser frisch zubereitetes „Bio-Mittagessen“ für die Kinder findet täglich um ca.12.30 Uhr statt. Und wird im Gruppenrum gemeinsam mit unseren Pädagogen eingenommen.

Nachmittags stehen erlebnispädagogische und bewegungsintensive Angebote im Vordergrund. Je nach Wetterlage findet dies erneut in unserem großzügigen Außengelände oder im Turn- und Bewegungsraum statt.

Verpflegung

Die Kinder erhalten eine Vollverpflegung auf der Grundlage einer kindgerechten und vollwertigen Ernährung, abgestimmt auf alle Altersstufen. Hierfür werden nur frische und naturbelassene sowie regionale Lebensmittel verwendet. Ihr Kind bekommt bei uns mit Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack täglich drei ausgewogene und abwechslungsreiche Mahlzeiten.

Unser Frühstück:

Das „gesunde Frühstück“ besteht aus einem kleinen Imbiss wie Obst, Joghurt, Rohkost, Brot mit Butter, Käse und Wurst. Als Getränke stehen Wasser mit und ohne Kohlensäure sowie Früchtetee bereit.

Unser Mittagessen:

Das Mittagessen für die Kinder wird täglich vom dem in Karben ansässigen Caterer ‚Green Times Foodservice’ frisch zubereitet und geliefert. Das auf Kindergärten und Schulen spezialisierte Unternehmen setzt bevorzugt regionale Zutaten sowie Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau ein. Die Pädagogen wählen wöchentlich die Speisen für die Kinder aus dem abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan aus, der für alle Eltern am Infoboard einsehbar ist.

Nachmittagssnack:

Am Nachmittag wird den Kindern noch ein kleiner Imbiss gereicht.
Getränke stehen selbstverständlich jederzeit zugänglich für die Kinder zur Verfügung.

Ausflüge        

Bei unseren regelmäßig stattfindenden Wald- und Erkundungstagen geht es um das hautnahe Erleben und Erforschen der Umwelt und der Natur. Dies beinhaltet Achtung, Verständnis und Schutz für die Natur zu entwickeln. Dabei haben der Spaß und die Freude an der eigenen Bewegung einen hohen Stellenwert. Die Feinmotorik und die Sinnesentwicklung werden geschärft, ebenso das Orientierungsvermögen in freier Umgebung. Darüber hinaus haben die Einsicht in Naturphänomene und das Kennen lernen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ihren festen Platz.

Ausgerüstet mit regenfester Kleidung und diversen Werkzeugen, wie Becherlupen und Schaufeln werden unsere Kinder mit dem Bus zu einem Wald gebracht oder erkunden zu Fuß die nahegelegenen Felder an der Nidda. Dann wird gemeinsam in der Natur gefrühstückt, welches vorher im eigenen Rucksack mitgenommen wurde. So gestärkt, kann die Erkundung des Geländes beginnen. Mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen im Gepäck bringt der Bus unsere Gruppe rechtzeitig zum Mittagessen zurück ins MoKiK.

Unsere Minis sind immer begeistert von regelmäßigen Spaziergängen und kleineren Ausflügen mit dem Bollerwagen an die Nidda oder bei der Erkundung der nähereren Umgebung des Kinderhauses.

Neben den regulären Waldtagen finden in unregelmäßigen Abständen weitere Ausflüge oder andere Veranstaltungen statt, z.B.:

  • Ausflüge in den Rapps Naturgarten in Karben oder auf den Dottenfelder Hof in Bad Vilbel
  • regelmäßige Exkursionen zum Lernbauernhof
  • in die Stadtbücherei in Bad Vilbel
  • Besuche bei der Polizei, beim ASB oder bei der Feuerwehr